Per Drehregler stellt man die gerade
zu taktende Samplingfrequenz ein,
Besitzer eines HiFace Evo müssen
lediglich einen Schalter umlegen
Gehörtes:
- Keith Jarret
The Köln Concert
(AIFF, 96 kHz, 24 Bit)
- Musica Nuda
Complici
(AIFF, 48 kHz, 24 Bit)
Signal bezieht er über jeweils einen
elektrischen und einen optischen Di-
gitaleingang, in Kombination mit dem
bereits
erwähnten
HiFace
Evo
ist
außerdem die I2S-Buchse extrem in-
teressant. Diese Schnittstelle enthält
schön
sauber
getrennt
den
Daten-
Wort- und Bittakt und stellt somit das
ein digitales Musiksignal in Reinstform
dar. Leider hat es diese Verbindung nie
zum Standard gebracht, es gibt jedoch
einige wenige Hersteller, die es zur
Kommunikation ihrer Geräte unterei-
nander verwenden - wie beispielsweise
M2Tech. Ich bin sehr erfreut darüber,
denn I2S stellt so ziemlich mein Lieb-
lingssignal dar, außerdem ist mit einem
Evo als Quelle und I2S als Verbin-
dung die 32-Bit-strecke im Bereich des
Möglichen. Und: es verheißt ungeahnte
Jitterarmut zumindest auf der Übertra-
gungsstrecke.
Netzteil
Das externe Netzteil ist nicht etwa
einfach nur ein Schaltnetzteil, son-
dern liefert bei Bedarf Akkuspannung.
Der 2200-mAh-Lithium-Ionen-Akku
schafft es in Betrieb auf ungefähr 6 -
7 Stunden Spielzeit und versorgt zwei
„Evo“-Komponenten mit ganz beson-
ders sauberer Betriebsspannung. Wenn
die Akkus leer sind, legt man einfach
einen Schalter um und kann trotzdem
weiterhören,
die
Batterien
werden
dann aufgeladen. Sauberer Strom ist
schon mal Punkt eins.
Clock
Um Punkt zwei kümmert sich die ex-
terne Clock. So ein stabiler Takt ist
eine feine Sache, oft verlässt man sich
einfach darauf, dass der verbaute Takt-
geber immer schön seine
Frequenz
abgibt. Leider sind diese Oszillatoren
nicht immer perfekt, sie unterliegen
natürlich wie viele
andere
Bauteile
physikalischen
Einflüssen,
insbeson-
dere der Temperatur. Im laufenden Be-
trieb, wenn so ein Oszillator beginnt,
sich aufzuheizen, ändert sich minimal
auch sein Takt, was natürlich ein Ef-
fekt ist, den ein digitales HiFi-Gerät
überhaupt nicht brauchen kann. Es
gibt sündteure High-End-Lösungen,
wie beispielsweise Oven-Clocks, de-
ren Takt durch Temperaturregelung
stabil gehalten wird. Technisch ist das
eine feine Sache, aus wirtschaftlicher
Sicht eher nicht, da so ein Oven-Clock
in Preisregionen liegt, die für HiFi-
Geräte eher weniger in Frage kom-
men. M2Tech entschied sich für den
bestmöglichen Kompromiss in Form
von eigens für M2Tech hergestellten,
temperaturkompensierten Clocks, bei
denen eine Regelschaltung den Fre-
quenzdrift
kompensiert,
der
durch
Temperaturänderungen auftritt.
Benutzer eines HiFace Evo haben‘s
am einfachsten, denn sie benutzen den
Master-Clock-Ausgang
und
müssen
lediglich entscheiden, welche Master-
frequenz (22.5792 M Hz für 44,1- oder
24.576 M Hz für die 48-kHz-Familie)
gerade benutzt werden muss. Das muss
richtig eingestellt werden, weil die au
tomatische Takterkennung umgangen
Helge Lien Trio
Natsukashii
(AIFF, 192 kHz, 24 Bit)
Horenstein Ensemble
Tempelhof
(FLAC, 192 kHz, 24 Bit)
wird und der externe Clock den Takt
vorgibt. Man macht zwar nichts kaputt,
wenn man den Schalter in der falschen
Stellung hat, aber es hat eine falsche
Abspielgeschwindigkeit
und
falsche
Tonhöhe zur Folge. Das ist ja kurz-
zeitig ganz witzig, aber natürlich nicht
richtig.
Der Wordclock-Ausgang auf der an-
deren Seite ist der Universalausgang,
der auch mit markenfremden Geräten
funktioniert und einen viel größeren
Taktbereich aufweist. Das geht bei 44,1
kHz los und endet bei ein paar Super-
clock-Frequenzen bis
12.288 MHz,
für die es sicher bald Anwendungen
von M2Tech (denkbar sind Clocks für
DSD) geben wird.
und alles zusammen
Um alles ausprobieren und hören zu
können, lag es nahe, den mir gut be-
kannten HiFace Evo zu benutzen. Es
sieht zwar etwas wild aus, wenn vier
Die Verbindung zum Com-
puter übernahm für diesen
Test der M 2Tech HiFace
Evo, da er sowohl einen
Wordclock-Eingang als auch
I2S-Ausgang bereithält
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